Buchvorstellung am Donnerstag, 13. März 2025
Liebe Mitglieder und Freunde der Bambusrunde,
als Bambusrunde haben wir immer ganz besonderes Interesse an den Erfahrungen von Menschen, die zwischen den Kulturen Ostasiasiens und Europas leben, arbeiten und vermitteln. Forscher, Künstler, Lehrer, Politiker oder Geschäftsleute kamen bei uns zu Wort, die uns Einblicke in ihre Grenzerfahrungen und persönlichen Erlebnisse gewährten. Mit Freude und Spannung haben wir uns auf Jimmy Brainless gefreut, der uns in seinem neuen Roman auf sehr eigenwillige Weise in das “Twilight” (s)einer österreichisch-taiwanischen Familie entführte:
Der Ich-Erzähler Simon Limone ist fasziniert von Pfützen, die er auf nächtlichen Streifzügen entdeckt. Stundenlang blickt er hinein und lässt seinen Gedanken über sich und die Welt seiner Familie ihren Lauf. Die Pfütze ist sein Medium, hier tummeln sich die Familienmitglieder, die er portraitiert und in spannungsgeladene Beziehungen mit einander verstrickt. Historische Ereignisse, politische Verhältnisse, Lebensumstände und kulturelle Andersartigkeiten werden nicht “von außen” beschrieben, sondern “von innen” als selbstverständlich angenommen.
Im Interview mit Ilon Huang (Radio Taiwan International) hat Brainless über seinen schriftstellerischen Ansatz gesagt:
“Ich fand es faszinierend, dass in so unterschiedlichen Kulturkreisen ähnliche Probleme und Verhaltensmuster auftauchen. Diese thematischen Parallelen inspirierten mich dazu, eine Geschichte zu schreiben, welche die historischen und individuellen Verflechtungen beider Länder beleuchtet.”
Wieviel ist Fiktion? Was ist an autobiografischen Details eingeflossen?
Das und vieles mehr haben wir den Autor selbst gefragt. Es ware eine launige Lesung und spannende Diskussion mit Jimmy Brainless über seinen Roman “Im Schein der Pfütze”.
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